Staudenvielfalt und nachhaltige Produktion

Das ist unser Konzept. Wir arbeiten nach alter Gärtnertradition und kultivieren winterharte Stauden im natürlichen Boden im Freiland – ohne Plastiktöpfe, Torf oder chemische Produkte. Das Ergebnis: gesunde Pflanzen, die gut anwachsen und jeden Garten bunter machen. Wir versenden die Stauden wurzelnackt im Frühling und im Herbst. Im Frühling blühende Stauden bestellen Sie daher am besten im Herbst, im Herbst blühende Stauden am besten im Frühjahr.
 
 
Nicht vergessen: Spätsommer und Frühherbst sind für alle im Frühling und Sommer blühenden Stauden die beste Pflanzzeit, da sie noch vor dem Frost anwurzeln können. Um diese Zeit zu planen und zu pflanzen garantiert monatelange Vorfreude – und ein bunteres nächstes Jahr!
 
 

Was macht die Alte Imkerei aus?

Wir sind ein kleiner Erzeugerbetrieb: Wir versenden ausschließlich Stauden, die wir selbst produziert haben. Alle angebotenen Pflanzen kultivieren wir im Freiland im natürlichen Boden, ohne Topf und ohne Torf. Sie müssen Trockenheit und Hitze, Nässe und Frost standhalten – wie in jedem Garten auch. Nur Stauden, die alle Widrigkeiten im Freiland überstehen, nehmen wir in unser Angebot auf. So wissen wir, dass sie gesund und kräftig sind und bei Ihnen gut anwachsen werden.

Wir vermehren unsere Stauden fast ausschließlich vegetativ, d. h. durch Teilung. Damit können wir sicherstellen, dass es sich tatsächlich um die angegebene Sorte handelt.

Wir erzeugen die Stauden auf einem kleinen Hof, der früher einem Imker gehörte. Der Name Alte Imkerei passt gut zu unserer Firmenphilosophie, da uns der Schutz von Bienen und anderen Blütenbesuchern besonders am Herzen liegt. Wir produzieren ökologisch und haben uns vor mehr als zehn Jahren dazu entschieden, uns als biologisch-ökologischer Betrieb zertifizieren zu lassen.
 

Warum den Garten mit Stauden gestalten?

Stauden sind das Herzstück jedes Gartens. Mit der Vielfalt der Farben und Formen von Blättern und Blüten bieten sie unendlich viele Gestaltungsmöglichkeiten für große und kleine Gärten. Man kann Staudengruppen zu einem typisch englischen „Long Border“ kombinieren, bunte Farbtupfer vor Hauswände, Hecken oder Zäune setzen, Inseln im Rasen schaffen oder Gartenräume einer einzigen Farbe widmen. Viele Stauden gedeihen auch gut in Kübeln auf der Terrasse oder dem Balkon.

Stauden bringen Freude in alle Jahreszeiten, denn neben der Blüte setzen oft auch der Austrieb im frühen Frühjahr, das frische Grün der Blätter, der Fruchtstand oder die Blattfarbe im Herbst interessante Akzente. Im Winter schaffen überfrorene, trockene Staudenstängel schöne Strukturen.

Stauden bringen Leben in den Garten. Schmetterlinge und Bienen lieben den Nektar der Blüten, Vögel picken die zarten Samen, Eidechsen und Frösche verstecken sich unter dem dichten Grün. Wer einen naturnahen Garten möchte, der braucht Stauden.

Sind Stauden immer winterhart?

Stauden sind mehrjährige, ausdauernde Pflanzen, die sich nach der Blüte und dem Fruchtansatz zurückziehen und im nächsten Jahr neu austreiben, blühen und fruchten. Im Prinzip sind sie also winterhart.

Wie winterhart eine Pflanze ist hängt aber von den klimatischen Bedingungen ab, die sie gewohnt ist und die sie vorfindet. Oft werden Pflanzen als winterhart bezeichnet, die dies in England sind, die aber mit dem kontinentalen Klima nicht zurechtkommen. Wir verkaufen nur Stauden, die in der norddeutschen Tiefebene auf Sandboden mehrere sehr kalte Winter mit viel Schnee oder starken Kahlfrösten gut überstanden haben.

Wenn eine Staude im Frühjahr nicht wiederkommt kann dies auch andere Gründe haben: Oft ist gelingt es im Topf gezogenen Pflanzen nicht, richtig anzuwurzeln, wenn die Wurzeln in sich verdreht und verfilzt sind. Deswegen ziehen wir Pflanzen nicht in Töpfen, sondern nur im Boden, in dem sich ihre Wurzeln ausbreiten können.

Wie legt man ein Staudenbeet an?

Für die Planung eines Beetes sollten Sie wissen, wie groß die Stauden in der Blüte werden, wann und wie sie blühen, wie stark sie sich gegen andere durchsetzen und welche Standortbedingungen sie am liebsten mögen. Pflanzen Sie Stauden mit ähnlichen Standortbedingungen in ein passendes Beet, das Sie vorher sorgfältig von Beikräutern befreit haben.

Pflanzen Sie mehrere Stauden der gleichen Art in ein Beet, in der Regel in kleinen Gruppen, die sich wiederholen. Große Stauden gehören weiter nach hinten ins Beet, kleinere weiter nach vorne. Sehr wüchsige Stauden oder Stauden, die sich stark aussäen, sollten nicht direkt neben besonders zarten, schwachwüchsigen Stauden stehen.

Kombinieren Sie Stauden deren Blütenfarben harmonieren, vor allem wenn sie gleichzeitig blühen. Eine einfache Regel dazu ist, rosa und lila Töne von kräftigen Rot- und Orangetönen zu unterscheiden. Weiß passt immer dazwischen, Gelb bringt das Beet zum Leuchten.
 

Wann sollte man Stauden am besten pflanzen?

Die Faustegel heißt: Im Frühjahr blühende Pflanzen am besten im Spätsommer pflanzen; Astern und andere im Herbst blühende Pflanzen am besten im Frühjahr. Der Boden muss frostfrei sein und die Wurzeln sollten in den ersten Wochen nach der Pflanzung nicht völlig austrocknen.

Wir versenden die Pflanzen wurzelnackt nach dem Austrieb im Frühjahr und ab Spätsommer bis zum Herbst. Die idealen Versand- und Pflanzzeiten hängen von den Blütezeiten der Staudenarten ab und sind in der jeweiligen Pflanzenbeschreibung angegeben. Bei Lieferung zu einem für die jeweilige Pflanze ungünstigeren Zeitpunkt kann es vorkommen, dass sie nicht mehr im selben Jahr blüht oder dass wir die blühenden Triebe abschneiden müssen, weil sie zu hoch für den Versand sind.
 

Wann muss man Stauden teilen und wie?

Ungefähr alle fünf Jahre möchten die meisten Stauden geteilt werden, manche häufiger, mache seltener. Wann es soweit ist, zeigen die Pflanzen selbst an: Einige Stauden bilden Horste, die von innen heraus verkahlen. Bei anderen nimmt die Blütenfülle mit der Zeit ab. Wieder andere können zwar lange am selben Ort stehen, aber die einzelne Pflanze wird so mächtig, dass sie im Beet zu sehr dominiert.

Stauden, die im Frühsommer blühen, teilt man am besten im September, Herbstblüher im April. Graben Sie die Stauden mit einem kleinen Spaten oder der Grabegabel aus. Teilen Sie die Ballen mit der Hand oder dem Spaten, stark verkahlte Teile können Sie kompostieren. Entfernen Sie sorgfältig alle Beikräuter aus den Wurzeln und pflanzen Sie die verjüngten Pflanzen wieder ein. Mischen Sie der Erde bei dieser Gelegenheit etwas Kompost zu, drücken Sie die Wurzeln gut an und wässern Sie die Stauden.
 

 „Wieso Stauden kaufen? Die kriege ich doch von meinen Nachbarn umsonst!

Wenn man Stauden teilt, vermehrt man sie. Aber wohin noch im eigenen Garten? Da kann man den Nachbarn mal etwas abgeben.

Stauden von den Nachbarn zu nehmen kann Vorteile haben, wenn die Wurzeln sorgfältig auf unerwünschte Beikräuter durchsucht und die Pflanzen gesund sind. Man weiß, dass sie mit dem örtlichen Boden und dem Klima zurechtkommen. Sie sind in der Regel wüchsig und alte Sorten werden oft nur so erhalten. Wir verkaufen selbst einige bewährte Sorten, die wir aus alten Bauerngärten gerettet haben.

Ein Nachteil ist Eintönigkeit und Langeweile. In ganzen Landstrichen gibt es in den Gärten oft nur drei Sorten Phlox, nur eine Sorte Taglilien (meist Hemerocallis europaea) und eine oder zwei Sorten Funkien (Hosta) aus der ganzen Vielfalt möglicher Stauden! Nicht immer sind das die schönsten Sorten.

Auf die Mischung kommt es also an: Besonders schöne und bewährte Sorten ruhig mit den Nachbarn tauschen, aber auch Neues ausprobieren und zur Vielfalt von Farben und Formen beitragen.
 

„Wieso Bio- oder Öko-Stauden, die isst man doch nicht?“

Manche Stauden kann man auch essen, beispielsweise die Blüten von Taglilien (Hemerocallis). Auch die jungen Spitzen einer ganz bestimmten Farn-Art, des Straußen-Farns (Matteuccia struthiopteris), werden in einigen Ländern gegessen, während andere Farne giftig sind. Aber die wenigsten Menschen haben Stauden im Garten, um sie zu essen.

Stauden aus ökologischem Anbau schützen vor allem die Natur und sorgen für den Erhalt eines ökologischen Gleichgewichtes. Wir verwenden nicht nur keine Kunstdünger und Pflanzengifte und schonen so z. B. Bienen, Hummeln, Schmetterlinge oder Igel. Wir verwenden auch keinen Torf, auch nicht in den für Bio-Anbau zugelassenen Mengen, denn wir wollen zum Erhalt der Hochmoore beitragen. Wir machen dies, weil wir die Natur lieben und wir einen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt leisten wollen.

Stauden aus ökologischem Anbau zu kaufen ist ein kleiner aber wirksamer Schritt, etwas für die Umwelt zu tun.
 

Machen Stauden nicht viel zu viel Arbeit?

Stauden können oft jahrelang am gleichen Platz stehen. Erst wenn sie nach einiger Zeit „blühfaul“ werden oder zu stark verunkrauten sollten sie ausgehoben und geteilt werden. Im Vergleich zu einjährigen Pflanzen sind Stauden damit pflegeleicht und kostengünstig.

Wie viel Arbeit Stauden machen hängt auch davon ab, wie Sie Ihren Garten gestalten: Pflanzen Sie Stauden eng in ein gut vorbereitetes, unkrautfreies Beet. Wenn sie dicht stehen, halten Stauden aufkommendes Unkraut meist gut zurück. Nur bei Beeten mit Quecke oder Giersch hilft dieser Trick nicht.

Schneiden Sie abgestorbene und vertrocknete Staudenstängel erst im frühen Frühjahr zurück, dann bieten sie Ihrem Auge auch im Winter Abwechslung und vielen Tieren Futter oder Schutz, und Sie sind nicht den gesamten Sommer über damit beschäftigt, Verblühtes zu entfernen. Kombinieren Sie Stauden so, dass die ganze Saison über etwas blüht und das Laub später austreibender Pflanzen das derjenigen überdeckt, die früh braun werden. Dann sieht Ihr Beet immer gut aus.
 

Stauden und Kinder im Garten - geht das?

Kinder wünschen sich im Garten Platz um herumzutoben, sie lieben Plätze um sich zu verstecken, sie matschen mit Sand und Wasser und sie naschen gerne von Früchten und beziehen Pflanzen in ihr Spiel ein. In modernen Gärten gibt es viele Pflanzen, die hochgiftig sind wie Eiben, Buchs oder Thujahecken, Zwar sollten Kinder lernen, dass man nicht alles in den Mund stecken darf, aber man kann hochgiftige Pflanzen durch Wildobsthecken ersetzen und mit nicht giftigen Stauden wie Frauenmantel (Alchemilla mollis), Storchschnabel (Geranium) oder Sonnenhut (Rudbeckia) kombinieren. Trennen Sie Spielbereiche von Gartenteilen, die empfindlicheren Pflanzen vorbehalten sind. Wählen Sie weniger empfindliche Stauden, deren Pracht nicht sofort zerstört ist wenn sich mal ein Ball verirrt. Schaffen Sie ein Beet, in dem Kinder selbst gärtnern dürfen. Hier eigenen sich schnellwachsende Pflanzen wie Radieschen, Ringelblumen oder Sonnenblumen, aber auch Kräuter wie die Süßdolde (Myrrhis odorata) oder Katzenminze (Nepeta).